Nachdem ich vor .. mmmhhhmmm... mittlerweile fast 30 Jahren mein eigenes Strampelchen bei meinen Eltern wiederfand, brach in mir zunächst eine Sammelwut nach antiken Puppen aus. Jahre später packte mich die Neugier und ich besuchte einen Kurs und stellte "meine" erste Puppe her - es klingt fast lächerlich, bei einer gegossenen Porzellanpuppe von "meiner ersten Künstlerpuppe" zu sprechen... damals sah ich das aber noch so... Ich stürzte mich in mein Hobby, meine Kinder wurden so langsam flügge und ich wollte nach meiner "Mutterzeit" nicht sinnlos dastehen . Ich kaufte mir einen Brennofen, Porzellangießmasse, Formen, Augen, Perücken ... kurzum : alles was man dafür braucht. Aber was soll man machen, wenn der Reiz nach der ersten Puppe aus einer neuen Form verloren geht ... ??
Da hilft nur eines >>> SELBER MACHEN !! :o) Ich kaufte mir einen 10kg Klumpen Ton und begann zu modellieren. Von gelungenen Puppen ließ ich sogar Formen bauen um dann davon wieder Porzellanpuppen herzustellen ! Ich besuchte Puppenausstellungen und Verkaufsbörsen - bot meine "Kinder" an, nahm an Wettbewerben teil und heimste den ein oder anderen Preis ein. Meine Mutter war immer mit dabei und wir waren ein eingespieltes Team. Dann entdeckte ich ein neues Material, mit dem ich den lästigen Formenbau umgehen konnte : Modelene . Von da an modellierte ich nur noch Unikatbabays - der Brennofen wurde an diesem Tag berentet. Die Lust an der Teilnahme an Wettbewerben verebbte - ich sah doch, dass "meine" Babys schön sind - was wollte ich noch externe Bestätigung ... Vor einigen Jahren kam es zu einem neuen Trend : das Rebornen. Das liegt mir nicht so - ich bin ein "Macher" .. ich brauche das Modellieren - nicht nur das Ausarbeiten ...; Der Markt für Unikatbabys schrumpft indessen immer weiter zusammen - an private Sammler werden kaum noch Unikatbabys verkauft - eher an Firmen, die die Rechte aufkaufen und dann Doll-Kits produzieren. Heute bin ich seltener auf Ausstellungen zu finden . Nur der Ausstellung in Eschwege halte ich weiterhin die Treue ... diesen November jährt sich meine Teilnahme zum 20. mal.